Eine spontane Drumsession am späten Samstag Nachmittag. Die Luft ist lau, die Geschäft schließen bereits und wie fast immer ist ein touristisches Treiben auf der Dom – Platte.
Ganz unscheinbar fährt er mit seinem klapprigen Fahrad, mit Kinderanhänger, durch die wuselige Menge und stopt neben einer der Wasserspiele unterhalb des Doms. Aus dem Anhänger steigt nun nicht etwa Kind aus, das vielleicht eine Erfrischung in dem Wasserbecken sucht. Nein, er hat sein Schlagzeug darin transportiert, welches er in kurzer Zeit fast schon routiniert auf baut. Er setzt sich daran und beginnt zunächst mit einpaar leiseren Tönen, wenn man das von einem Schlagzeug so sagen kann. Jedoch steigert er sich sehr und die Fassade des Doms gibt ihm den nötigen Wiederhall, so das sein Spiel in kurzer Zeit auf der ganzen Dom – Platte Aufmerksamkeit erregt.
Die Menschen strömen herbei und beginnen im Takt zu wippen. Manche fühlen sich zu einem Tänzchen annimiert und andere zücken ihr Smartphone um das Ereignis zu filmen. Vorbei die Tristess der Palestinenser Demonstration, die vor wenige Stunden hier noch statt fand, Menschen aller Coleur geht der Rythmus seines Spiels ins Blut und sie haben gleichermaßen ihre Freude. Zwangsläufig kommt mir der Gedanke, während ich mir so das bunte Publikum betrachte, man sollte statt Gewehre und Kanonen lieber Schlagzeuge exportieren. 🙂
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