Nein, ich habe heute keine Lust über all die schlechten Nachrichten zu grübeln. Über all die Taten unserer Regierung, die ich nicht verstehe, nicht verstehen kann, nicht verstehen will, die kaum jemand versteht.
Über die Beziehung zu Amerika, zu unseren „Freunden“, wie unsere Regierung immer wieder betont, zu sehr betont. Bei wirklicher Freundschaft muss man das nicht in jedem Satz betonen.
Oder über Russland, über Putin. Der unser erklärter Feind sein soll. Die Übergangsregierung in der Ukraine, die sind die Guten. Woher weiß man das überhaupt, woher weiß unsere Regierung das, oder Amerika oder Europa. Unterstützen wir hier die Richtigen. Warum mischen wir uns überhaupt da ein.
Und was wird getan, unsere Freiheit und unsere Demokratie zu schützen. Ist das überhaupt noch eine Demokratie, in der jeder das Gefühl – oder müssen wir schon sagen, die Gewissheit – haben muss, ausgespäht und kontrolliert zu werden. Wird das, was ich heute sage oder schreibe, morgen gegen mich verwendet. Ist meine Meinung dann vielleicht nicht mehr die richtige, die korrekte. Also sage ich besser nichts mehr, dann kann es später auch nicht falsch sein. Wer sagt dann aber am Ende überhaupt noch etwas. Die Regierung. Das nennt man dann aber nicht mehr „Demokratie“.
Nein, genug der dunklen Gedanken. Erfreuen wir uns an ein paar zarten Blüten, an der Natur. Sie zeigt uns den ewigen Wandel. Jedes Frühjahr erblüht sie aufs Neue. Das gibt mir Hoffnung.