Wer es nicht weiß, die Silfraspalte ist ein Riss in der Erdkruste und befindet sich auf Island. Sie liegt am, oder besser gesagt, im Thingvallavatn, etwa 45 km westlich von Reykjavik. Das besondere an diesem, sagen wir Wassergraben ist, dass das Wasser glasklar ist, kein Grund aus zu machen ist und eine kontinuierlich Wasser Temperatur von +2°C hat. Je tiefer man hinab taucht, desto wärmer müsste das Wasser werden. Aber man wird auch in ein mysthisches blaues Licht getaucht, was so manchen Taucher schon die Orientierung gekostet hat. Es ist also nicht ganz ungefährlich dort einen Tauchgang zu wagen. Aber genau das macht den Reiz aus, dass Taucher aus aller Welt dort an zu treffen sind, die sich den besonderen Kick erhoffen.
Nun ja, Kick vielleicht für manche besonders wagemutige. Für alle Anderen ein Taucherlebnis der Extraklasse. Die Silfra Spalte markiert nämlich auch die Grenzlinie der Kontinente von Amerika und Europa. Auf jeden Fall war das Trüppchen Taucher, dass ich Ende Mai dort traf, guter Dinge und voller Vorfreude.
Übrigens, ich habe schon mehrere Dokumentation über diese Spalte im Fernsehen gesehen und für mich ergab sich immer der Eindruck als wäre es ein riesiger Canion. Vielen Kilometer lang und hunderte Meter hohen Steilwänden links und rechts. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Es stellte sich für mich eher als Spältchen dar.