Der Narr ist eine Symbolfigur für den Übergang zwischen Tod und Leben. Ihm wird die Zahl 0 zugeordnet und steht für für alles Vergehende und alles Werdende. Das klingt nun sehr theoretisch und Mancher mag schon einen esotherischen Hintergrund vermuten, aber so wird der rheinische Karneval tatsächlich zelebriert.
Er beginnt jedes Jahr am 11. November, also in dem Monat in dem wir den Toten und damit verbunden dem Vergänglichen gedenken und endet am zweiten Neumond des folgenden Jahres mit seinem Höhepunkt, den wir im Rheinland „die tollen Tage“ oder „die funfte Jahreszeit“ nennen. Der Narr ist dabei natürlich die zentrale Figur. Er ist unwissend und damit frei sich über Alles lustig machen zu können. Die absolute uneingeschränkte Freiheit also. Wie einem Kind ist man schnell bereit ihm auch den einen oder anderen Fehltriit zu vergeben. Denn er ist ja nur der Narr.
Im rheinischen Karnelval treten die Narren heute nicht mehr so symbolträchtig in Erscheinung wie in dem Bild oben. Das sieht dann etwa so aus:
Das Bunte und der Spassfaktor stehen im Mittelpunkt und nicht die mystische Symbolik. Aber dennoch es wird stets gefeiert als Neubeginn eines neuen Jahreszyklus.
Hallo Burkhard,
mein Kopf ist noch voller Eindrücke von Sikkim und Bhutan.
Die manchmal auch karnevalistiche Züge haben.
Die Bildstrecke hier vom Narrenvolk aus Köln ist sehr gut
ausgewählt und präsentiert.
Gruß Dieter
Hallo Dieter,
schön das ihr wieder da seit. 🙂 Dann war euere Reise ja passend zur Jahreszeit. Ich bin schon gespannt auf die Eindrücke die du uns zeigen kannst. Vielen Dank. 🙂