Es müssen schon hart gesottene Zeitgenossen sein, die Schläfer, die sich ihren Schlafpltz in aller Öffentlichkeit aussuchen. Ich bevorzuge da lieber mein Bett, schön bequem und vor Allem sicher und geschützt. Mindestens ein Zelt sollte mich im Schlafzustand vor den Blicken der Anderen schützen. Gut, auf langen Flug oder Bahn Reisen kommt es bei mir auch schon mal vor, dass mir Angesichts der Monotonie die Augen für einen kleinen Nap zu fallen. Eben als Steigerung auf ein scheinbar endloses Warten. Aber diese Menschen warten auf Nichts und fühlen sich offenbar auch überhaupt nicht unsicher. Sie suchen sich einfach ein annähernd geeignetes Plätzchen und halten mal zwischen durch ein Schläfchen ab. Ganz frei, einfach jetzt …
Mir ist in all den Jahren in denen ich diese Serie gesammelt habe auch aufgefallen, dass es immer nur Männer waren die in der Öffentlichkeit ihr Plätzchen fanden. Es gab keine einzige Schläferin. Also hier noch weitere Schläfer zum durchklicken.
Eine tolle Serie. Und das schöne ist, dass es „Schläfer“ wohl in der ganzen Welt gibt. Aber warum wohl gibt es keine Schläferinnen? Wahrscheinlich weil sie immer früh zu Bett gehen, und dann ausgeschlafen sind Aber vielleicht haben die armen Schläfer auch zu Hause keine Ruhe und müssen deshalb auf der Straße oder der Parkbank oder wo auch immer ihr Nickerchen halten!
Hallo! Also ich sehe die jetzt ganz und gar nicht als „arme“ Schläfer. Für mich erlauben die sich eine Freiheit, die wir uns so nicht trauen würden. Weil wir uns mit dem Anspruch auf einen adäquaten Schlafplatz selbst blockieren. Vielleicht ist bei den Frauen auch die Angst vor dem ausgeliefert sein. Denn das ist man ja wenn man schläft. 🙂
Wie man sieht, die Sichtweisen von Mann und Frau sind unterschiedlich, trotz Gender. Und zum Glück sind sie unterschiedlich, denn so ist unsere Welt viel reicher.
Nicht zum Einschlafen weil die Serie so gut ist und ich
sie mir nach einem guten Nachtschlaf gerade ansehen
konnte.
Vielen Dank, Dieter. Wie gesagt, ich hab diese Serie über viele Jahre fotografiert. Es gibt natürlich noch viel mehr davon und ich könnte mitlerweile auch noch Untergruppen machen (am Strand, am Pool, auf einer Bank, am Flughafen, im Zug …) Es sind häufig die kleinen Schwächen die wir bei unseren Mitmenschen wieder finden, und das weltweit, die uns am doch immer wieder zum Schmunzeln bringen. Das ist auch das Wesen der Fotografie von Elloitt Erwitt, dessen Fotografie ich nur deshalb kenne, weil ich schon häufiger mit ihm verglichen wurde. Freut mich das es dir gefällt 🙂