Vorbereitung auf unsere Usbekistan Reise

Vorbereitung Usbekistan Reise

In Vorbereitung auf unsere Usbekistan Reise mache ich mir Gedanken zu den einzelnen Etappen der geplanten Rundreise.

Eigentlich sollte es ja, nach den Eindrücken von Marokko im letzten Jahr, in den Sinai in die Nähe des Katarinen Klosters gehen. Den Plan haben wir auf  Grund der prikären Situation im nahen Osten schweren Herzens fallen gelassen.

Entscheidung für Usbekistan

Nun haben wir uns für Usbekistan entschieden. Unser erster Vorstoss in ein asiatisches Land. Die Vorbereitungen sind getroffen und Helmi hat auch schon mal Probe gepackt und am Donnerstag geht es los, – nach Usbekistan.
Wenn ich mich noch an meine Schulzeit erinnere mit der Geografie Karte vor Augen, dann war da zwischen dem Kaspischen Meer und dem Himalaya Gebirge immer eine leere grüne Fläche. Irgendwie war ich seither immer der Meinung an der Stelle ist eine riesige saftige Wiese. So können Höhenmarkierung ein Bild von einer Region prägen. In diesem Fall ein komplett Falsches. Denn Usbekistan ist ein Wüstenstaat im Tiefland von Turan. Die Wüste heißt Kysylkum und wie es sich für eine ordentliche Wüste gehört, entsprechend trocken und heiss. Wüste hin oder her, hier führt einer der ältesten Handelsrouten, ween nicht die Älteste, von China nach Konstantinopel durch. Die Seidenstrasse die mir in Zusammenhang mit Marco Polo noch schemenhaft in Erinnerung ist. Seidenstrasse_GMT_Ausschintt_ZentralasienAuf dem Bild sieht man wieder das saftige Grün 🙂 OK, die Route, ich müsste sagen Hauptroute, verlief in Usbekistan durch die Orte Andijon, Kokand, Samarkant und Bukhara. Jeweils Oasen die im Laufe der Jahrhunderte zu erheblichem Reichtum im Oxident gekommen waren. Oxident ist abgeleittet von dem Fluss Oxus, heute Amudarja, der die Kysylkum von der Karakum im Süden trennt. Entsprechend feudale Baudeckmäler sind aus jener Zeit dort noch erhalten und genau darum wird es auf dieser Reise hauptsächlich gehen.

Highlights laut Reiseveranstalter

Hier die angepriesenen Highlights unseres Reiseveranstalters:

– alle 4 UNESCO Weltkulturerbestätten Usbekistans in Samarkand, Buchara, Khiva & Schahr-e Sabs
– orientalische Kunstschätze, schillernde Keramikfassaden & das einzigartige Flair der legendären Seidenstraße
–  grünes Fergana-Tal inmitten einer beeindruckenden Bergkulisse
–  einmalige Avantgarde-Kunst in Nukus

und weiter

USBEKISTAN Erleben Sie die Höhepunkte des Landes sowie das wunderschöne Fergana-Tal – die Perle Usbekistans. Das Tal ist berühmt für den Anbau von Obst und Gemüse, die Seidenproduktion und das traditionelle Kunsthandwerk.

Naja, das hört sich schon mal ziemlich blumig an. Ich hoffe nur, dass ich das nicht auch so blumig finden muss. Die Reisegruppe wird mit Helmi und mir aus 8 Leuten bestehen und ich gehe mal davon aus, dass auch bei den Anderen eine Informationssättigungsgrenze existiert. Es ist eine Reise die wir schließlich auch genießen wollen. Ich hab da schon die Eigenschaft auch mal nach links und rechts von der vorgegebenen Lienie zu blicken. Reiseleitungen haben es da mit mir nicht immer einfach 🙂 Reiseroute Usbekistan
Neben stehend ist unsere geplante Reiseroute abgebildet. Die Reise wird uns 14 Tage durch das Land führen. Nukus, Khiva und Fergana sind nun nicht auf der Seidenstrasse aber dennoch sehenswert. Wir die Strecken nicht komplett mit dem Auto machen. Von Taschkent nach Nukus ist ein Inlandsflug geplant und jeweils von Bukhara nach Samarkand und von Samarkand nach Taschkent werden wir mit dem Zug reisen. Vielleicht eine Gelegenheit mit einheimischen Mitreisenden in Kontakt zu kommen. Das kann spannend werden und darauf freue ich mich jetzt schon.

Gedanken zur geplanten Rundreise

Aber der Reihe nach. Hier ist die komplette Reisebeschreibung und jeweils meine Gedanken dazu:

1. Tag: Die Hauptstadt Usbekistans.

Lernen Sie auf einer Stadtrundfahrt die Hauptstadt kennen. Spüren Sie den Flair des Orients bei den Besichtigungen der wichtigsten Medresen und Moscheen und feilschen Sie im Tschor-Su Basar um traditionelles Kunsthandwerk. Katholische Kirchen, prunkvolle Plätze mit Denkmälern und die U-Bahn prägen das andere und moderne Stadtbild.

Ich sehe schon, Taschkent in einem Tag mit allen wichigen Orten in Form einer Busfahrt. Der Besuch auf dem Basar wird erholsam sein.

2. Tag: Fergana-Tal

Mit Pkws fahren Sie über den Kamchik-Pass (2.268 m) in das Fergana-Tal. Unterwegs erleben Sie die prächtigen islamischen Bauten von Kokand, wie den Palast des Chudojars Khans, die Norbutabey Medrese und die imposante Dschuma Moschee.

Boa, das wird heftig! Die Strecke ist fast 400km in wilder Gegend und mal so schnell nebenbei Kokand besichtigen. Ich vermute mal, dass wir spät abends in Fergana ziemlich fertig sein werden.

3. Tag: Keramik und Seide

Ein bekannter Keramik- meister in Rischtan zeigt Ihnen, wie die typische, türkisblaue Fergana-Keramik hergestellt wird und lädt Sie anschließend zum Mittagessen zu sich ein. Später lernen Sie in Margilan, der „Stadt der Seide“, in einer Seidenmanufaktur sämtliche Produktionsschritte des „weißen Goldes“ kennen. Qualität und Design der Seidenstoffe werden über die Grenzen des Landes hoch geschätzt.

Wenn noch Zeit dazwischen zum Luftholen bleibt kann das ganz spannend werden.

4. Tag: Fergana

ist eine faszinierende Kombination westlicher und traditionell usbekischer Lebensweisen: von modernen Restaurants und Bars bis zu orientalischen Basaren. Auf Ihrer Stadtrundfahrt besuchen Sie auch das deutsche Kulturzentrum. Durch abwechslungsreiche Landschaft geht es zurück nach Taschkent.

Wieder Stadtrund-„FAHRT“ so sind wir immer unter Aufsicht. Aber in Anbetracht der Strecke die nach Taschkent zu fahren ist vielleicht auch sinnvoll. Man weiss ja nie ob sich nicht jemand verläuft. Ich rechne mit einer späten Ankunft in Taschkent und wieder mit einem anstrengendem Tag.

5. Tag: Avantgarde-Kunst in Nukus

Sie fliegen am Morgen nach Nukus. Das Savitskiy Museum liegt in der autonomen Republik Karakalpakstan in Usbekistan und beherbergt eine weltweit einzigartige Sammlung klassischer russischer Avantgarde-Kunst. Die Fahrt durch die karge Steppen- und Wüstenlandschaft führt Sie zu der spektakulären Festungsanlage Ayaz Kala. Dort können Sie in einer Jurte eine dampfende Tasse Tee trinken, bevor Sie das wunderschöne Khiva erreichen.

Bis auf die Fliegerei und der damit verbundene Umstand kann der Tag ganz interessant werden. Obwohl das Sawitskiy Museum trotz seiner Berühmtheit nicht ganz so meinen Geschmack trifft. Insgesamt wird uns auch dieser Tag ziemlich fordern.

6. Tag: Khiva – Oasenstadt in der Wüste

Die Altstadt von Khiva (UNESCO Weltkulturerbe) wurde Anfang des 18 Jh. als Festung errichtet und gilt seitdem als unverändert. Sie wird deshalb oft als riesiges „Freilichtmuseum“ bezeichnet. Bewundern Sie auf Ihrem Rundgang die orientalischen Ornamente und türkisblauen Fliesen der Bauwerke. Flanieren Sie durch verwinkelte Gassen mit Lehmhäusern und sprechen Sie auf Straßen- basaren mit Handwerkern und Stickerinnen. Khivas wunderschönes, orientalisches Ambiente bietet Ihnen immer wieder neue Motive zum Fotografieren und Plätze zum Verweilen.

Ha, endlich hier ist Rundgang und flanieren angesagt. Eindrücke sammeln! Ein Tag zur Erholung 🙂

7. Tag: Durch die Wüste Kisilkum nach Buchara

Während Sie durch die Weite der Wüste reisen, erzählt Ihnen Ihre Reiseleitung von der Geschichte und Kultur des Landes sowie von den Traditionen der 120 verschiedenen Volksgruppen Usbekistans. Freuen Sie sich auf eine Rast im Teehaus und ein Picknick in der Wüste, bevor Sie nach einer langen Fahrt (insgesamt ca. 12 Std.) am Abend Buchara erreichen. Welch ein Kontrast! Menschen flanieren durch die Straßen oder sitzen auf Diwans vor kleinen Teehäusern.

Es sind knappe 350km auf ausgebauter Asphaltstrasse, wie man in Google Earth sehen kann. Wieso man da jetzt 12Std. braucht erschließt sich mir im Moment nicht. Hoffentlich werden da nicht 10 Volksgruppen pro Stunde abgehandelt. Ob es wohl unhöflich ist wenn ich zwischenzeitlich den Kopfhören aufsetze? Mal sehen was der Tag so bringt 🙂

8. Tag: Buchara bezaubert!

Erleben Sie die einmalige Magie der Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe) mit ihren imposanten Palästen, Moscheen, Mausoleen und Medresen. Zur Stärkung empfiehlt sich eine Tasse Kaffee im „Deutschen Eck“. Das Café ist beliebt bei usbekischen Deutsch-Studenten, die sich über deutsche Besucher freuen. Anschließend tauchen Sie ein in das geschäftige Treiben der Handwerker unter den Kuppeldächern des Basars und entdecken z.B. Holzschnitzer, Messer- schmiede, Keramiker und Weberinnen

 Ja, mit dem Besuch im „Deutschen Eck“ vermutlich ein Tag voll nach meinem Geschack 🙂

9. Tag: Buchara und Umgebung

Vor den Toren Bucharas besuchen Sie die wundervolle Sommerresidenz des letzten regierenden Emirs sowie den Bachauddin Nakschbandi Komplex, der zu den heiligsten Stätten der Muslime zählt. Am freien Nachmittag bummeln Sie über die Basare oder entspannen in einem Hamam (optional).

Auch auf diesen Tag werde ich mich freuen. Freier Nachmittag und bummeln hört sich gut an.

10. Tag: Von Buchara nach Samarkand

Sie reisen heute wie die Usbeken – schnell und komfortabel mit dem Expresszug „Shark“ nach Samarkand. Angekommen in dieser Märchenstadt lassen Sie die Atmosphäre aus 1001 Nacht auf sich wirken. Am Nachmittag besichtigen Sie den berühmten Registan-Hauptplatz (UNESCO Weltkulturerbe) und das Gur-Emir-Mausoleum.

Hier die erste schon erwähnte Zugfahrt. Auch ein spannender Tag.

11. Tag: Samarkand

ist eine der ältesten Städte der Welt. Ihre Ursprünge entdecken Sie in der Ruinenstadt Afrosiab. Blicken Sie im Ulugbek Observatorium (15. Jh.) in die Sterne und besuchen Sie das Grab des Hl. Daniel und die Totenstadt Schah-i-Sinda. In einer historischen Papiermühle sehen Sie, wie heute noch aus der Rinde von Maulbeerbäumen Papier geschöpft wird. Abends zeigt Ihnen eine usbekische Familie beim gemeinsamen Kochen, wie das Nationalgericht „Plov“ zubereitet wird.

Auch dieser Tag kann ganz spannend werden. Vor Allem das gemeinsame Kochen :))

12. Tag: Timurs Stadt Schahr-e Sabs

Bei einem Ausflug nach Schahr-e Sabs (UNESCO Weltkulturerbe) erleben Sie die überwältigenden Bauwerke König Timurs, des Nachfolgers von Dschingis Khan. In kurzer Zeit eroberte er ein größeres Weltreich als das von Alexander dem Großen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

Hier haben wir ihn, den Timur, der Nationalheld der Usbeken. Wenn man sich mal mit seiner Geschichte und seiner zweifelhaften Machtergreifung befasst könnte man ihn auch als den Schlächter von Zentral Asien bezeichnen. Aber die Herscher der damaligen Zeit (und manche der heutigen Zeit) waren nun alle nicht zimperlich. Er hat sich monumental verewigt. Schaun wir mal. Freier Nachmittag hört sich wie immer gut an :))

13. Tag: Taschkent

Am Morgen besteigen Sie den Zug zurück in die Metropole Taschkent. Eine gute Gelegenheit, um mit Ihren usbekischen Mitreisen- den ins Gespräch zu kommen. In der Hauptstadt besuchen Sie das Nationalmuseum sowie das Museum für Angewandte Kunst und lassen beim gemeinsamen Abendessen die Reise Revue passieren

Die zweite Zugfahrt, Klasse. Mit den Museumsbesuchen kann man bestimmt handeln. Im Gegenzug ein freier Nachmittag?

14. Tag: Rückflug nach Deutschland

Frühmorgens fliegen Sie zurück nach Deutschland.

Das war die Reise durch Usbekistan und wir werden vermutlich erkenntnisschwanger wieder zu Hause eintrudeln. Wie schon gesagt, diese Reise ist eine Kleingruppentour. Der Spassfaktor ist somit nicht nur allein von der Reiseleitung abhängig sondern auch von der Zusammensetzung und Harmonie der Gruppe. Das ist natürlich immer ein Risiko aber ich geh mal einfach davon aus das es passt. Wir werden von der Reise unterwegst berichten, wenn uns ein Internetzugang zur Verfügung steht. Seid gespannt 🙂

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