Heute fahren wir wieder zurück an die Küste, wo wir in dem kleinen Resort „Meet me There Lodge“ direkt am Strand von Dzita übernachten werden.
Gegen halb zehn fahren wir los. Die Fahrt geht Richtung Süden, zunächst über Ho, der Hauptstadt der Region, bis nach Akatsi. Dort machen wir eine kleine Pause und genießen eine kalte Cola und ein paar Erdnüsse. Dann geht es nonstop weiter bis Dzita. Unsere Unterkunft erreichen wir gegen 14 Uhr.
„Meet me There Lodge“ am Strand von Dzita
Wir sind total überrascht. Die Lodge liegt direkt an einer Lagune, umgeben von wunderschönen Palmen. An der Außenbar erhalten wir unseren Zimmerschlüssel. Durch eine freundlich gestaltete Gartenanlage werden wir zur Chief Suite geführt. Es ist eine reetgedeckte Hütte im afrikanischen Baustil mit Außendusche und Kompost-Toilette. Auch innen ist der Raum liebevoll eingerichtet. Die warmen Erdtöne der Wände und die farbenfrohen Vorhänge geben ein behagliches Gefühl. Vor der Hütte laden zwei bequeme Lehnstühle zum Ausruhen und Entspannen ein. Wir fühlen uns sofort wohl.
Bruschetta auf afrikanische Art
Nachdem das Essen gestern etwas spärlich ausgefallen war, gehen wir aber zunächst zurück zur Bar und bestellen uns eine „Bruschetta chicken“. Wir nehmen Platz in dem großen Freiluft-Aufenthaltsraum und genießen bei einem kühlen Getränk die Aussicht auf das Wasser. Die Holz-Veranda steht auf Stelzen mitten in der Lagune und ist nur durch einen schmalen Sandstrand vom Meer getrennt. Wir genießen den fantastischen Blick in die Weite. Als das Essen schließlich kommt, sind wir ein weiteres Mal positiv überrascht. Es ist eine Bruschetta afrikanischer Art. Es gibt getoastetes Weißbrot mit klein geschnittenen Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Hühnchenfleisch. Sehr lecker und sehr viel.
Non-Profit-Lodge
Nach dem Essen schauen wir uns noch ein wenig um. Wir haben erfahren, dass die Gewinne der Lodge ausschließlich den umliegenden Dörfern zugute kommen. Vor allem Projekte zur Verbesserung der Hygiene, Bildung und Gesundheitsvorsorge für die lokale Bevölkerung werden unterstützt.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist offensichtlich der Umweltschutz. Wie schon erwähnt, gibt es wie bei KASAPA Kompost-Toiletten. Das hat auch den Vorteil, dass der Kompost für den Garten weiter verwendet werden kann.
Die Stoffe und Kunstwerke, die die Räume verschönern, sind alle in der näheren Umgebung hergestellt worden. So verschafft man den Einheimischen ein zusätzliches Einkommen.
Sozial verträglicher Tourismus
Natürlich lebt man hier von den Einnahmen aus dem Tourismus. Aber es ist ein sozial verträglicher Tourismus. Die Anzahl der Betten ist überschaubar. Der einfache Standard sorgt dafür, dass der Tourist bescheiden bleibt. So vergisst der Gast nicht, dass er sich in einem armen Land befindet. Umso herzlicher erleben wir hier die Gastfreundschaft und das stete Bemühen uns auch mit einfachen Mitteln zufrieden zu stellen. So haben wir den Aufenthalt in diesem kleinen Resort sehr genossen.